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Pollo Cacciatore

19/11/2024

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Pollo Cacciatore: Der Klassiker aus der Cucina Povera – Ein Fest für die Sinne

Stell dir vor: Es ist März, die Sonne scheint, die Luft ist frisch, und überall blühen die Mandelbäume. Ich werde – als stolze Erwachsene – dazu verdonnert, Pilze zu suchen. Pilze. Ehrlich gesagt, hat sich mir nicht ganz erschlossen, warum das so viel Spaß machen sollte. Aber okay, weit und breit kein Pilz in Sicht, dafür aber eine ganze Wiese voller wilder Kräuter, Spargeln und Blumen. Und plötzlich ist da dieser magische Moment, in dem ich von einem skeptischen Pilz-Sucher zu einem begeisterten Kräuter-Sammler werde. An diesem Tag wurde aus dem klassischen Pollo Cacciatore ein Hase Cacciatore, der in einem traditionellen Tontopf im offenen Kamin schmorte – ein echtes Fest für die Sinne!

Aber keine Sorge: Heute gibt's die moderne Version des Gerichts, ganz in der Tradition der Cucina Povera, die mit einfachen, aber unglaublich leckeren Zutaten auskommt. Und ja, wer ein bisschen auf knusprige Haut steht, kann das Hähnchen auch noch kurz unter den Grill schieben. Einfach, aber genussvoll! (bei mir ein Muss!)

Was ist Pollo Cacciatore?
Pollo Cacciatore, oder „Poulet nach Art des Jägers“, ist ein klassisches Gericht der italienischen Cucina Povera – der „armen Küche“ Italiens. Die ursprüngliche Idee hinter diesem Gericht war weniger ein festliches Opferritual, sondern vielmehr eine pragmatische Lösung für die Zubereitung eines älteren Huhns, das nicht mehr für die Ei-Produktion genutzt wurde. In einer Zeit, in der Fleisch eher ein rares Gut war, wurde oft das Huhn verwendet, das der Bauernhof gerade hergab. Und genau dieses Huhn, mit einfachen, aber frischen Zutaten wie Tomaten, Kräutern und ein bisschen Wein, wurde zu einem köstlichen Festmahl.

Im Süden Italiens, wo die Sonne die Tomaten besonders gut reifen lässt, variiert das Rezept oft je nach Saison und Region. Was bleibt, ist das unverwechselbare Zusammenspiel der Aromen – ein Gericht, das schlicht, aber unglaublich lecker ist.

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Für mein Pollo Cacciatore für 6 Personen benötigst du folgende Zutaten:

ca. 850 - 1000 g Poulet Ober-/Unterschenkel 
mind. 250 g kleine Tomaten, halbiert
2 EL Tomatenmark, mit 4 EL heißem Wasser verrührt
1 Zwiebel, in dünnen Scheiben
2-3 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 kleine Peperoncino, halbiert (wer es weniger scharf mag, lässt die Kerne weg)
1 Lorbeerblatt
Eine großzügige Menge frische Kräuter, zum Beispiel:
2-3 Zweige Rosmarin
2-3 Zweige Thymian
2-3 Zweige Oregano
3-4 Blätter Salbei
1,5 dl Weißwein (ein guter, trockener Weisswein, den du auch gerne trinken würdest!)
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Die Zubereitung

Vorbereitung Das Poulet großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. In einem grossen Bräter das Olivenöl erhitzen und die halbierte Peperoncino darin anbraten, damit das Aroma freigesetzt wird. Dann die Hähnchenteile rundherum goldbraun anbraten. Die Peperoncino anschließend herausnehmen. Zwiebeln und Knoblauch in den Bräter geben und kurz mitbraten, bis sie weich und aromatisch sind.

Wein und Tomaten Den Weisswein hinzugeben und die Hitze etwas erhöhen, damit der Alkohol verdampfen kann und der Wein auf etwa die Hälfte reduziert wird. Nun kommen die Tomaten, das Tomatenmark und die Kräuter dazu. Alles gut umrühren, die Hitze zurückschalten und das Gericht 60 bis 75 Minuten köcheln lassen, bis das Hähnchen schön zart und durchgegart ist – das Fleisch sollte dann fast von den Knochen fallen.

Knusprige Haut Wenn du, wie ich, auf knusprige Hähnchenhaut stehst, schiebe den Bräter kurz vor Ende der Garzeit unter den Grill im Backofen (180–200°C, je nach Gerät). Der Grill macht die Haut schön knusprig und gibt dem Gericht noch den letzten, unwiderstehlichen Kick.
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Servieren
Pollo Cacciatore schmeckt großartig mit einem Stück knusprigem Brot, Reis oder auch einem anderen Korn deiner Wahl. Das Gericht bringt nicht nur die Aromen des Südens Italiens direkt in deine Küche, sondern auch das Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit. Ein echter Genuss, der mit Liebe und Geduld zubereitet wird und kaum Arbeit macht

Fazit
Pollo Cacciatore ist eines dieser wunderbaren Gerichte, die mit wenigen, aber kräftigen Zutaten auskommen und dabei unglaublich lecker sind. Es erinnert uns daran, wie mit einfachen Mitteln und ein wenig Zeit aus einfachen Zutaten ein echtes Festmahl entstehen kann. In der Tradition der Cucina Povera ist dieses Gericht ein Paradebeispiel für die Kunst der improvisierten Küche, die aus Notwendigkeit und Liebe zur guten Ernährung geboren wurde. Und manchmal ist es gerade diese Einfachheit, die am meisten begeistert.

Buon Appetito! 
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