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CUCINA MIA

Rezepte aus meiner Küche

„Essen ist ein Bedürfnis, Geniessen eine Kunst.“
​– François de La Rochefoucauld

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Farinata – Kichererbsenglück aus dem Ofen

15/4/2025

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Kichererbsenmehl, Wasser, Olivenöl, Salz. Mehr braucht es eigentlich nicht – und doch entsteht daraus etwas wunderbar Aromatisches, Herzhaftes und Nährendes. Die Farinata stammt aus Ligurien, wo sie traditionell in grossen Kupferformen in Holzöfen gebacken wird. In Nizza heisst sie „Socca“, wird auf der Strasse verkauft und direkt aus der Hand gegessen.
Für mich ist sie viel mehr als ein Snack:
Sie ist eine pflanzliche Eiweissquelle par excellence – und die perfekte Bühne für das, was der mediterrane Gemüsegarten gerade so hergibt. Ob Caponata, Ratatouille oder buntes Grillgemüse: Farinata liebt Begleitung, ist aber auch solo ein Gedicht.
Und obwohl ich sie oft freestyle aus dem Handgelenk mache, teile ich hier eine Variante, die sich bewährt hat – knusprig am Rand, weich in der Mitte und voller Geschmack.

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Zutaten (für ein Backblech oder 2 runde Formen à ca. 24 cm)
200 g Kichererbsenmehl
600 ml Wasser
1 TL Salz
3 EL Olivenöl (plus mehr fürs Blech)
Optional: frisch gemahlener Pfeffer, Rosmarin, Thymian, Zwiebelringe, Kreuzkümmel…
​
Zubereitung
  1. Teig anrühren (mind. 3–4 Stunden vor dem Backen):
    Kichererbsenmehl mit dem Salz in einer Schüssel vermengen. Wasser langsam unter Rühren zugeben, bis ein glatter, dünnflüssiger Teig entsteht.
    Mit einem Küchentuch abgedeckt 3–12 Stunden ruhen lassen, gelegentlich umrühren.
  2. Ofen vorheizen:
    Auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen – je heisser, desto besser. Backblech oder Form mit etwas Olivenöl ausstreichen und 5 Minuten im Ofen mit aufheizen.
  3. Backen:
    Teig nochmals umrühren, Öl einrühren und in die heisse Form giessen (ca. ½–1 cm hoch).
    Optional mit Rosmarin, Pfeffer oder Zwiebeln bestreuen.
    Ca. 15–20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun und leicht knusprig ist. Wer’s mag, kann noch kurz den Grill dazuschalten.
  4. Servieren:
    In Stücke schneiden und heiss oder lauwarm servieren –
    am liebsten mit Caponata, Ratatouille oder mediterranem Grillgemüse. Ich habe heute meinen Auberginendip warm dazu serviert.
    Auch kalt als Snack oder Picknick-Mitbringsel ein Hit!

Bild
 Farinata – meine Varianten aus der "Cucina mia" Farinata ist bei mir nicht nur eine Beilage – sie ist oft der Star auf dem Teller. Und weil sie sich so wunderbar anpassen lässt, kombiniere ich sie je nach Saison oder Kühlschrankinhalt immer wieder neu. Hier ein paar meiner liebsten Varianten:
​
🌿 Kräuter & Würze
Rosmarin & rote Zwiebeln – ein ligurischer Klassiker, der immer geht.
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer & Kreuzkümmel – bringt Tiefe und eine leichte Schärfe.
Zitronenzeste & Fenchelsamen – besonders fein zu Fisch oder Grillgemüse.

🍅 Gemüse & Aroma
Cherrytomaten & schwarze Oliven – fast wie eine Mini-Focaccia, perfekt für den Sommer.
Spinat, Mangold oder Federkohl – einfach gehackt unter den Teig rühren, für extra Nährstoffe.
Geröstete Peperoni & Thymian – süsslich und würzig, toll zu Ratatouille.
Pilze & Knoblauchöl – herbstlich, aromatisch, sättigend.

🧀 Für Geniesser-innen
Mit geriebenem Pecorino oder Parmesan – kurz vor Backende überstreuen, für eine goldene Kruste.
Mit Feta & Oregano – ein Hauch Griechenland trifft Ligurien.

💡 Mein Tipp: Ein heisser Ofen ist das A und O. Dünn ausgestrichen, gut vorgeheizt und am besten sofort serviert – so wird die Farinata schön golden und bleibt innen saftig.

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Financiers mit Himbeeren

15/4/2025

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Financiers mit Himbeeren – süsse Erinnerung und Tiefkühlmission
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Diese kleinen Mandelküchlein habe ich vor Jahren das erste Mal gebacken – mit meinen Kursschülerinnen und ich erinnere mich noch gut: ein paar kannten sie vom Frankreich-Urlaub, andere hatten keine Ahnung, wie man das überhaupt ausspricht (Finan-wie bitte?) – aber alle waren spätestens beim ersten Bissen verliebt.
Jetzt ist es wieder so weit: meine Backform hat sich lautstark gemeldet ("du hast mich seit Ewigkeiten ignoriert") und meine Tiefkühltruhe auch – genauer gesagt, die Himbeeren, die dort schon seit dem letzten Sommer auf ihren grossen Auftritt warten. Und da dachte ich mir:
Zeit für ein kleines Backglück. Schnell, fein – und wunderbar wandelbar.
Financiers sind herrlich unkompliziert: ein fluffiger Teig mit gebräunter Butter, Mandeln und Vanille, ein paar saftige Himbeeren oben drauf – und zack, sind sie im Ofen. Aussen goldbraun, innen zart, fruchtig und aromatisch. Wer mag, kann natürlich auch andere Beeren verwenden oder ein paar Schokostückchen dazu schmuggeln.

Für mich aber sind sie jetzt genau richtig, so wie sie sind:
Ein Stück Erinnerung, ein Hauch Frühling und ein leises "Merci" an die Tiefkühlreserve.
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Financiers mit Himbeeren
Ergibt ca. 10–12 Stück – je nach Formgrösse

Zutaten
100 g Butter
100 g Puderzucker gesiebt
40 g Weissmehl
60 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker oder etwas Vanilleextrakt
3 Eiweiss (ca. 90 g)
80–100 g gefrorene Himbeeren (leicht angetaut, nicht ganz weich)
​

Zubereitung
  1. Butter bräunen (Beurre noisette)
    Butter in einem kleinen Pfännchen schmelzen und köcheln lassen, bis sie goldbraun wird und nussig duftet. Sofort durch ein feines Sieb giessen und abkühlen lassen.
  2. Trockene Zutaten mischen
    Puderzucker, Mehl, Mandeln, Salz und Vanille in einer Schüssel vermengen.
  3. Eiweiss unterrühren
    Die Eiweisse (nur auf und nicht steif schlagen!) direkt zur Mehlmischung geben und verrühren. Dann die abgekühlte, gebräunte Butter einrühren.
  4. Backform vorbereiten
    Normale Backform buttern, Silikonformen falls du möchtest, kannst du sie leicht mit Butter ausstreichen, muss aber nicht unbedingt.
  5. Teig einfüllen & Himbeeren dazu
    Teig in die Förmchen geben (ca. ¾ voll) und je 1–2 Himbeeren leicht in den Teig drücken. Wenn die Beeren noch leicht gefroren sind, sinken sie nicht ganz ein und behalten ihre Form schön.
  6. Backen
    Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Backzeit: ca. 15–20 Minuten, bis die Financiers goldbraun sind und gut duften.
  7. Abkühlen & geniessen
    Kurz in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herauslösen.
    Lauwarm sind sie ein Traum – und auch am nächsten Tag noch wunderbar zart.
    ​
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Canelés Bordelais

15/4/2025

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Canelés Bordelais – knusprig aussen, weicher Kern und französisch verliebt
​
An einem Samstag war ich mit meinem Mann in Lausanne unterwegs – ein kleiner Ausflug, einfach so. Ohne grosse Pläne, einfach treiben lassen, durch die Gassen schlendern, ein bisschen Seeluft atmen. Und dann standen wir vor einer kleinen Bäckerei, fast hätten wir sie übersehen.
Im Fenster: goldbraune Canelés, glänzend karamellisiert, wie aus einem französischen Bilderbuch. Ich nahm zwei – und dachte schon nach dem ersten Bissen: Warum nicht gleich ein halbes Dutzend?
Wieder zuhause liess mich dieser Geschmack nicht mehr los. Ich wollte ihn zurück – aber diesmal aus meiner Küche.
Also habe ich meine Mini-Canelé-Form hervorgeholt, alte Notizen durchwühlt und ein Rezept entwickelt, das der Erinnerung ganz nahekommt.
Mit Vanille, Rum, Butter – und einem Hauch Tonkabohne, der dem Ganzen meine eigene Note verleiht. Ganz dezent, ganz besonders.
Aussen knusprig karamellisiert, innen weich und fast ein bisschen geheimnisvoll.
So schmeckt Frankreich!
​
Bild

Canelés Bordelais Ergibt ca. 24 - 30 Mini-Canelés 
Zutaten
500 ml Vollmilch
2 Eigelb
1 ganzes Ei
200 g Zucker
100 g Mehl (gesiebt)
50 g Butter (plus extra zum Einfetten, wenn nötig)
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt oder das Mark von 1 Vanilleschote
ca. ¼ Tonkabohne, fein gerieben (sparsam verwenden – sehr aromatisch!)
3-4 EL brauner Rum (nach Geschmack)

Zubereitung
  1. Teig vorbereiten (am Vortag)
    Milch mit Butter, Vanille und der fein geriebenen Tonkabohne leicht erhitzen (nicht kochen!).
    In einer separaten Schüssel Eier, Eigelb, Zucker und Salz verrühren – ohne viel Luft einzuschlagen.
    Das Mehl unterrühren, dann die warme (nicht heisse) Milchmischung langsam einarbeiten.
    Zum Schluss den Rum dazugeben. Der Teig bleibt flüssig – das ist genau richtig so.
    Mindestens 24 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Backen (am nächsten Tag)
    Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze (oder 210 °C Umluft) vorheizen.
    Mini-Canelé-Form einfetten (falls nötig) und kühlstellen.
    Teig nochmals gut verrühren, dann zu etwa ¾ in die Förmchen füllen.
  3. Backzeit (Mini-Form):
    – 10 Minuten bei 220 °C backen
    – Temperatur auf 180 °C/170° senken und weitere 40 Minuten backen
    Die Oberfläche darf ruhig sehr dunkel sein – fast „verbrannt“ – das gehört dazu!
  4. Abkühlen lassen
    Form kurz auskühlen lassen, Canelés vorsichtig lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
    Aussen knusprig, innen saftig-weich – und mit deiner ganz eigenen Note.
    ​​
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Übrigens: Ich backe meine Canelés in einer Mini-Form – perfekt für kleine Genussmomente (und ein bisschen weniger Geduld). Wenn du eine klassische, grosse Canelé-Form verwendest, verlängert sich die Backzeit deutlich: Erst 15 Minuten bei hoher Temperatur, dann etwa 60 bis 75 Minuten bei 180 °C.
Der Teig ist derselbe, das Ergebnis einfach grösser – und genauso himmlisch.

​Notfalls geht auch eine ähnlich geformte Backform. 
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Bärlauch Käse Zupfbrot

14/4/2025

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Wenn Resten zum Star werden – Mein Bärlauch-Zupfbrot
mit Käse & Basilikum

Am Vortag hab ich Bärlauchöl gemacht – du kennst das: intensiv grün, herrlich aromatisch, ein Frühlingsduft zum Einfangen.

Doch was bleibt zurück?

Ein sattes, würziges Püree – viel zu schade zum Wegwerfen. Also hab ich daraus ein neues Rezept gezaubert, gut was heisst neu, Zupfbrote sind das nicht, aber das ist meine Version:
Ein Bärlauch-Zupfbrot, weich, fluffig, gefüllt mit einer würzigen Kräuterbutter, einer kräftigen Käsemischung und einem Hauch griechischem Basilikum.
Ein Brot, das sich zupfen lässt. Das nach Wald, Knoblauch und Frühling duftet. Und das zeigt: In meiner Küche ist nichts einfach „Abfall“ – sondern eine Einladung zum Kreativ sein.

Too good to go? Ganz klar: too good to miss.
​

Ob zum Apéro, zur Suppe oder als Mitbringsel fürs Frühlings-Brunchbuffet: Es ist unkompliziert gemacht, lässt sich prima vorbereiten und schmeckt warm wie kalt einfach köstlich.

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Rezept für Bärlauch-Zupfbrot in der Cakeform (ca. 30 cm)Für den Teig:
3 dl Milch (lauwarm)
1 TL Zucker
20 g Frischhefe
500 g Mehl (Weissmehl oder eine Mischung mit Ruchmehl)
1.5 TL Salz
80 g Butter (weich, in Würfeln)
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Für die Füllung:
120 g Butter (der Rest von den gewürfelten 200 g)
3–4 EL Bärlauchpüree (der grüne Rest vom abgesiebten Bärlauchöl, alternativ andere pürierte Kräuter)
1 Knoblauchzehe (gepresst)
Salz & Pfeffer nach Geschmack
100 g geriebener Käse (Mischung aus Parmesan & Bergkäse)
1 Handvoll griechischer Basilikum, frisch gezupft (optional, aber herrlich frisch)
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Bild

​Zubereitung:
  1. Teig zubereiten:
    Die Milch leicht erwärmen, Zucker und Hefe darin auflösen.
    Mehl, Salz und 80 g Butterwürfel in einer Schüssel mischen, Hefemilch dazugiessen und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
    Zugedeckt ca. 1–1,5 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  2. Kräuterbutter mischen:
    Die restliche Butter (ca. 120 g) mit dem Bärlauchpüree, gepresstem Knoblauch, Salz & Pfeffer vermengen – es soll streichfähig und gut würzig sein.
  3. Teig ausrollen & füllen:
    Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck von ca. 40 x 45 cm ausrollen.
    Die Kräuterbutter gleichmässig darauf verstreichen.
    ¾ des geriebenen Käses und die Basilikumblätter gleichmässig darüber verteilen.
  4. Zuschneiden & formen:
    Den Teig in Rechtecke schneiden (z. B. 5 x 10 cm), Ziehharmonika-artig falten und aufrecht in eine gefettete Cakeform (ca. 30 cm) setzen.
  5. Gehen lassen & backen:
    Das Brot nochmals 30 Minuten gehen lassen.
    Den restlichen Käse darüberstreuen.
    Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Brot ca. 35 Minuten backen. Nach ca. 20 Minuten mit Backpapier abdecken, damit es nicht zu dunkel wird.


Cucina mia liebt: Saisonale Resteküche mit Stil. Die Freude, wenn aus einem "Übrigbleibsel" etwas so Schönes entsteht. Und den Duft von frischem Brot, der das ganze Haus erfüllt.
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